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Inhaltsübersicht

Hüftmetall-Pulver beziehen sich auf spezielle kugelförmige Pulver, die in den neuen additiven Fertigungstechnologien für Hüftimplantate und -prothesen verwendet werden. Dieser Leitfaden behandelt gängige Legierungen, Eigenschaften, Anwendungen, Spezifikationen und Lieferanten.

Übersicht der Hüftmetallpulver

Diese fortschrittlichen Materialien, die auch als Hüftprothesenpulver bezeichnet werden, ermöglichen den 3D-Druck von patientenspezifischen Hüftgelenkersatzkomponenten mit komplexen Geometrien und einer mechanischen Leistung, die die herkömmlicher Implantate übertrifft.

Zu den wichtigsten Merkmalen von Hüftmetallpulvern gehören:

EigenschaftenMerkmale
LegierungenTitan, Kobalt-Chrom, Edelstahl
PartikelformHochgradig kugelförmig
Größenverteilung15-45 Mikrometer typisch
DichteOptimiert für Streichfähigkeit und Verpackung
Wesentliche MerkmaleBiokompatibel, hochfest, korrosionsbeständig, nachgewiesene Leistung in vivo
HerstellungsverfahrenAdditive Fertigung – Binder Jetting, DED, PBF
AnwendungenHüftpfannen, Schäfte, Hüftgelenkspfannen und -schalen

Die Entwicklung von Hüftpulvern geht weiter, um die Leistung, Langlebigkeit und Biokompatibilität von 3D-gedruckten orthopädischen Implantaten zu verbessern.

Legierungstypen

Zu den gängigen Hüftmetallpulvern gehören:

LegierungZusammensetzungEigenschaften
Titanium Ti64Titan, Aluminium, VanadiumHohe Festigkeit im Verhältnis zum Gewicht, Bio-Inertheit
Kobalt ChromKobalt, Chrom, MolybdänVerschleißfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit
rostfreier StahlEisen, Chrom, Nickel, MolybdänKosteneffizienz, Verarbeitbarkeit

Aufstrebende Legierungen

Neuartige Legierungen wie TMZF® (Titan-Molybdän-Zirkonium-Eisen) bieten durch selektives Laserschmelzen maßgeschneiderte mechanische Eigenschaften und Knochenintegrationsmöglichkeiten.

Mechanische Eigenschaften

Hüftmetallpulver ermöglichen die Erreichung der folgenden ASTM-spezifischen Eigenschaften bei der additiven Fertigung:

EigentumGemeinsame Werte
Zugfestigkeit750-1300 MPa
Streckgrenze450-1150 MPa
Dehnung bei Bruch8-25%
Härte280-550 HV
Oberflächenrauhigkeit (Ra)Optimiert für das Einwachsen von Knochen

Die mechanische Leistung hängt von Parametern wie Schichtdicke, Laserleistung, Scangeschwindigkeit usw. beim AM-Druck ab.

Hüftmetall-Pulver
Hüftmetall-Pulver 2

Anwendungen

Typische Verwendungszwecke von Hüftmetallpulvern sind:

KomponenteEinzelheiten
HüftbecherHüftpfannenkomponente mit halbkugelförmiger Form und strukturierter Oberfläche zur Knochenintegration
OberschenkelschäfteIn den Oberschenkelknochen hineinragend, an der Hüftpfannenkomponente befestigt
Liner und ShellsDas Innenfutter bietet eine extrem verschleißarme Gelenkfläche, die in der Außenschale befestigt ist.

Vorteile

Individuell angepasste Hüftpulverkomponenten verbessern die Langlebigkeit und verzögern/verhindern Ersatzoperationen durch Optimierung:

  • Knochenfixierung und -einwuchs
  • Geringe Erzeugung von Abriebpartikeln
  • Beseitigung von Schwachstellen an der Zementoberfläche

Spezifikationen

Hüftmetall-Pulver müssen die folgenden Mindestspezifikationen gemäß ISO- und ASTM-Normen erfüllen:

AttributSpezifikation Grenzwerte
LegierungszusammensetzungenGemäß den Spezifikationen (AMS/UNS)
Partikelgröße10-45 Mikrometer
Scheinbare Dichte≥ 80% der Legierung
Durchflussmenge25-50 s/50g
Sphärizität≥ 0,9 bevorzugt

Spezialisierte Hüftpulver gehen noch einen Schritt weiter, indem sie die Partikelform, die innere Struktur und die Oberflächenchemie für eine einwandfreie Verteilbarkeit, Packung und ein einwandfreies Sinterverhalten während des Drucks optimieren.

Suppliers

Zu den weltweit führenden Anbietern von Hüftmetallpulvern gehören:

AnbieterGemeinsame NotenKostenvoranschlag
AP&CTi64, CoCr, Stahl500-1500 $/kg
Zimmerer-ZusatzstoffTi64, CoCrMo800-2000 $/kg
PraxairTi64, CoCr, SS316L600-1800 $/kg
Sandvik FischadlerTi6AL4V ELI, CoCr ASTM F75$750-2500/kg

Die Preise variieren je nach Bestellmenge, Pulverspezifikation und gewählter Legierung. Einige angesagte Pulver, die für AM angepasst wurden, kosten 3000-5000$+ pro kg.

Pro und Kontra

ProfisNachteile
Komplexe, kundenspezifische GeometrienDerzeit hohe Hardwarekosten
Optimierte mechanische EigenschaftenBegrenzte klinische Langzeitdaten
Ermöglicht neuartige poröse StrukturenEingeschränkte Kostenübernahme für neue Optionen durch die Kostenträger
Vereinfacht Revisionen von fehlgeschlagenen ImplantatenErforderliche Nachbearbeitungsschritte
Rationalisierung der chirurgischen LogistikUngewissheit über die Erstattungsmodalitäten

Wichtigste Erkenntnisse

  • Führende Metallhersteller bieten jetzt angesagte Pulver an, die für Binder Jetting und Laserdruck optimiert sind
  • Neuartige Legierungen und Architekturen erhöhen die Leistung gegenüber herkömmlichen Implantaten
  • Klinische Nachweise für Sicherheit und Wirksamkeit werden weiter ausgebaut

FAQs

F: Wie viele orthopädische Implantate werden heute im 3D-Druck aus Metall hergestellt?

A: Schätzungsweise 4-5 % aller orthopädischen Geräte wie Hüft-, Knie- und Wirbelsäulenimplantate werden derzeit additiv aus hochwertigen Metallpulvern hergestellt. Es wird jedoch erwartet, dass die Akzeptanz exponentiell zunehmen wird.

F: Gibt es Bedenken hinsichtlich Metallkorrosion oder Ionen aus gedruckten Implantaten?

A: Bei allen Metallimplantaten besteht die Gefahr von Korrosion und Ablagerungen, aber Fortschritte bei Legierungen, Fertigungskontrollen und Oberflächenbehandlungen minimieren die Risiken, so dass sie mit denen herkömmlicher Implantate auf Guss- oder Schmiedebasis vergleichbar sind.

F: Wie hat die Pandemie den Zugang zu Gelenkersatzverfahren, einschließlich metallgedruckter Optionen, beeinträchtigt?

A: Vorübergehende Aussetzungen von elektiven Eingriffen schränkten Hüft- und Kniegelenksprothesen erheblich ein. Der Zugang erholt sich jedoch mit dem wachsenden Bewusstsein der Chirurgen für die Vorteile von 3D-Druckverfahren.

F: Werden 3D-gedruckte Implantate die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Hüftprothesen senken?

A: Derzeit sind gedruckte Implantate teurer als generische Implantate, ermöglichen aber aufgrund der klinischen Leistungsvorteile eine wertorientierte Preisgestaltung. Bei weiterer Verbreitung könnten Größenvorteile bei der Herstellung die Kosteneffizienz verbessern.

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